Die Optimierung Ihres Shopware-Shops für Suchmaschinen ist entscheidend, um US-Kunden anzusprechen und Ihr Online-Geschäft auszubauen. Glücklicherweise enthält die neueste Version von Shopware leistungsstarke integrierte SEO-Tools, mit denen Sie die Sichtbarkeit Ihres Shops ohne Plugins verbessern können. In diesem umfassenden Leitfaden führen unsere Experten von solution25 Sie Schritt für Schritt durch die Konfiguration und Feinabstimmung Ihrer Shopware-SEO-Einstellungen. Wir behandeln alles von Meta-Titeln und -Beschreibungen über SEO-freundliche URLs, Alt-Texte für Bilder, strukturierte Inhalte bis hin zu Sitemap-/Indexierungsgrundlagen. Wenn Sie diese Schritte befolgen, können selbst Einsteiger in Shopware eine solide SEO-Basis schaffen und ihren Shop für höhere Platzierungen bei Google und anderen Suchmaschinen vorbereiten.
Meta-Titel und -Beschreibungen sind die Snippets, die in den Suchergebnissen erscheinen, und sie spielen eine entscheidende Rolle dabei, Nutzer zum Klicken auf Ihre Seite zu bewegen. In Shopware können Sie für jede Seite (Produkte, Kategorien und sogar die Startseite) ganz einfach einzigartige Meta-Titel und -Beschreibungen über integrierte Felder festlegen. Befolgen Sie diese Schritte, um sie zu konfigurieren:
Navigieren Sie zu Produkte: Melden Sie sich im Shopware-Administrationsbereich an und gehen Sie zu Kataloge > Produkte.
Produkt bearbeiten: Klicken Sie auf das Produkt, das Sie optimieren möchten (oder verwenden Sie die Aktion „Bearbeiten“). Dadurch wird der Produkteditor geöffnet.
SEO-Tab öffnen: Im Produkteditor finden und wählen Sie den Tab „SEO“. Hier sehen Sie Felder für Meta-Titel und Meta-Beschreibung (und möglicherweise Keywords).
Meta-Titel eingeben: Geben Sie im Feld Meta-Titel einen prägnanten, beschreibenden Titel für die Produktseite ein. Fügen Sie nach Möglichkeit den Produktnamen und ein wichtiges Detail oder Alleinstellungsmerkmal hinzu. Zum Beispiel: „Leder-Stiefeletten – Stilvolle braune Herren-Boots“. Ziel sind etwa 50–60 Zeichen, damit der Titel in den Suchergebnissen nicht abgeschnitten wird.
Meta-Beschreibung eingeben: Schreiben Sie im Feld Beschreibung eine kurze Zusammenfassung des Produkts, die Nutzer zum Klicken anregt. Nennen Sie die wichtigsten Eigenschaften oder Vorteile des Produkts und fügen Sie ein bis zwei relevante Keywords ein. Zum Beispiel: „Herren-Stiefeletten aus echtem Leder in Braun. Robustes, bequemes Design für den Alltag – kostenloser Versand verfügbar.“ Versuchen Sie, unter etwa 155 Zeichen zu bleiben.
Optional – Keywords-Feld: Falls ein Keywords-Feld vorhanden ist, können Sie einige relevante Keywords eintragen. Beachten Sie, dass moderne Suchmaschinen (z. B. Google) das Meta-Keywords-Tag ignorieren, daher ist dieses Feld optional und hauptsächlich für interne Zwecke oder ältere Systeme gedacht.
Änderungen speichern: Klicken Sie auf Speichern, um die Meta-Tags für das Produkt zu übernehmen. Nach dem Speichern verwendet Shopware Ihren benutzerdefinierten Titel und die Beschreibung für die Produktseite.
Tipp: Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle wichtigen Produkte. Einzigartige Meta-Titel und -Beschreibungen helfen, Duplikate zu vermeiden und verbessern die Klickrate, da sie ein überzeugenderes Snippet in den Suchergebnissen anzeigen.
Navigieren Sie zu Kategorien: Gehen Sie im Admin-Menü zu Kataloge > Kategorien. Hier sehen Sie Ihre Kategoriestruktur (z. B. Hauptkatalog und Unterkategorien).
Kategorie auswählen: Klicken Sie auf die Kategorie, die Sie optimieren möchten (zum Beispiel „Herrenschuhe“ oder eine andere Hauptproduktkategorie). Die Kategorieeinstellungen erscheinen rechts.
SEO-Tab öffnen: Klicken Sie auf den Tab „SEO“ in den Kategorieeinstellungen. Hier sollten Felder für Meta-Titel, Beschreibung und Keywords angezeigt werden (ähnlich wie im Produkt-SEO-Tab).
Meta-Titel eingeben: Geben Sie im Feld Meta-Titel einen beschreibenden Titel für die Kategorieseite ein. Dies kann einfach der Kategoriename plus ein Zusatz sein. Zum Beispiel: „Herrenschuhe – Elegante & Freizeitschuhe“. Wenn sinnvoll, können Sie auch den Shopnamen oder ein Motto hinzufügen – bleiben Sie aber innerhalb von 50–60 Zeichen.
Meta-Beschreibung eingeben: Schreiben Sie im Feld Beschreibung eine Zusammenfassung der Produkte oder Inhalte, die die Kategorie enthält. Heben Sie die Produktvielfalt und besondere Verkaufsargumente hervor (z. B. kostenloser Versand, Top-Marken etc.). Zum Beispiel: „Entdecken Sie unsere Herrenschuhe – Sneaker, Boots und Business-Schuhe. Top-Marken & Styles für jeden Anlass. Kostenloser Versand ab 50 $.“ Halten Sie den Text bei ca. 150 Zeichen und machen Sie ihn ansprechend.
Keywords (optional): Sie können im Feld Keywords einige Schlagwörter einfügen, wenn Sie möchten – wie bereits erwähnt, werden diese jedoch von Google nicht verwendet. Priorisieren Sie Titel und Beschreibung für den SEO-Effekt.
Speichern: Klicken Sie auf Speichern, um die Änderungen für die Kategorie zu übernehmen.
Stellen Sie sicher, dass jede wichtige Kategorie Ihrer Seite einen benutzerdefinierten Meta-Titel und eine eigene Beschreibung hat. Dies verbessert nicht nur die SEO, sondern hilft auch dabei, dass Nutzern in den Suchergebnissen ein relevanter Snippet angezeigt wird.
Startkategorie finden: In Shopware wird die Startseite Ihres Shops ebenfalls über die Kategorien verwaltet. In der Regel stellt die oberste Kategorie Ihres Hauptkatalogs (oft „Home“ oder ähnlich benannt) die Startseite dar. Gehen Sie zu Kataloge > Kategorien und klicken Sie auf die Hauptkategorie (z. B. „Home“ oder „Katalog #1“, je nach Setup).
SEO-Einstellungen öffnen: Mit der ausgewählten Root-/Home-Kategorie wechseln Sie auf der rechten Seite zum Reiter „SEO“.
Meta-Titel festlegen: Geben Sie einen Meta-Titel für Ihre Startseite ein. Dieser sollte idealerweise Ihren Shopnamen und ein kurzes Nutzenversprechen oder einen Slogan enthalten. Beispiel: „Smith’s Shoes – Qualitätsschuhe online“. Dies wird der Titel der Hauptseite in Google sein – also markenbezogen und ca. 50–60 Zeichen lang.
Meta-Beschreibung festlegen: Schreiben Sie eine einladende Meta-Beschreibung, die Ihr Geschäft und Ihr Sortiment beschreibt. Beispiel: „Smith’s Shoes bietet eine große Auswahl an Qualitätsschuhen für Damen und Herren. Kaufen Sie online Boots, Sneaker und Business-Schuhe mit schneller Lieferung in die USA und einfacher Rückgabe.“ Ziel sind ca. 155 Zeichen mit ein bis zwei relevanten Keywords (z. B. „Schuhe“, „Footwear“).
Speichern: Speichern Sie die SEO-Einstellungen. Ihre Startseite erhält nun einen benutzerdefinierten Titel und eine Beschreibung, die Ihre Marke besser widerspiegeln und mehr Klicks in Suchergebnissen erzeugen.
Hinweis: Wenn keine Meta-Tags für eine Seite gesetzt sind, ziehen Suchmaschinen automatisch Inhalte von der Seite (z. B. Produktname oder einen Teil der Beschreibung) für das Snippet. Das ist nicht immer optimal – daher ist es Best Practice, diese Felder selbst auszufüllen, um maximale Kontrolle zu behalten. Durch einzigartige Meta-Titel und -Beschreibungen auf Ihrer gesamten Shopware-Seite erhöhen Sie Relevanz und Klickrate in den Suchergebnissen.
SEO-freundliche URLs sind solche, die sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen leicht verständlich und lesbar sind. In Shopware werden Produkt- und Kategorielinks standardmäßig schön und beschreibend generiert (meist basierend auf dem Namen des Elements). Ein Produkt wie „Leder-Stiefeletten“ könnte automatisch die URL
/leder-stiefeletten
erhalten statt eine zufällige ID oder Parameter. So konfigurieren und optimieren Sie URLs in Shopware:
Standard-URL-Einstellungen prüfen: Gehen Sie zu Einstellungen > Shop > SEO im Shopware-Administrationsbereich. In diesem SEO-Bereich finden Sie SEO-URL-Vorlagen für verschiedene Entitäten (Produktdetailseite, Kategorieseite usw.). Standardmäßig verwendet Shopware z. B.
{{ product.name }}
für Produkt-URLs und
{{ category.name }}
für Kategorie-URLs – der Name wird zum URL-Slug. Für die meisten Shops ist das ein guter Ausgangspunkt, da die URLs so relevant bleiben.
URL-Muster anpassen (optional): Bei Bedarf können Sie diese Vorlagen anpassen. Zum Beispiel könnte man den Kategoriepfad in Produkt-URLs integrieren (z. B. mit
{{ category.seoBreadcrumb }}
, um die Hierarchie abzubilden) oder andere Elemente einfügen. Für Einsteiger ist es jedoch meist besser, bei den einfachen Namen-URLs zu bleiben, es sei denn, es gibt eine spezielle SEO-Strategie.
Speichern und neue URLs generieren: Nach Änderungen an den URL-Vorlagen klicken Sie auf Speichern. Shopware verwendet dann das neue Format für alle neuen URLs. Für bestehende Produkte/Kategorien müssen Sie ggf. die SEO-URLs neu generieren. Gehen Sie dazu zu Einstellungen > System > Caches & Indizes. Dort können Sie den Cache leeren und aufwärmen oder gezielt den SEO-Index aktualisieren (Shopwares Begriff für das Erstellen SEO-freundlicher URLs). Dieser Vorgang erstellt die aktualisierten URLs für den gesamten Shop. (Bei vielen Produkten kann dies etwas Zeit in Anspruch nehmen.)
Frontend-URLs prüfen: Nach der Regeneration navigieren Sie durch Ihren Shop und klicken Sie auf ein Produkt oder eine Kategorie, um die URL im Browser zu sehen. Sie sollte dem festgelegten Muster entsprechen (z. B. yourstore.com/leder-stiefeletten für das Stiefeletten-Produkt). Solche sauberen URLs sind benutzerfreundlich und geben Suchmaschinen kontextuelle Hinweise zum Seiteninhalt.
301-Weiterleitungen bei URL-Änderungen aktivieren: Es kommt häufig vor, dass sich URLs ändern (z. B. wenn ein Produkt umbenannt oder eine Kategorie geändert wird). Um das SEO-Ranking zu erhalten und keine Links ins Leere laufen zu lassen, hat Shopware eine integrierte Funktion, um automatisch eine 301-Weiterleitung von der alten auf die neue URL zu erstellen. In Einstellungen > Shop > SEO gibt es eine Option zum Weiterleitungsverhalten – stellen Sie sicher, dass diese aktiviert ist. So leitet Shopware Besucher und Suchmaschinen automatisch weiter, wenn sich z. B. „leder-stiefeletten“ in „braune-leder-stiefeletten“ ändert. Dadurch geht kein „Link Juice“ oder Traffic verloren.
Kanonische URLs: Shopware hilft auch bei der Vermeidung doppelter Inhalte durch kanonische URLs. Ist ein Produkt z. B. über mehrere Pfade erreichbar (etwa weil es in mehreren Kategorien gelistet ist), weist Shopware automatisch eine kanonische URL zu (die Haupt-URL, die Suchmaschinen indexieren sollen). Dies wird meist automatisch geregelt. In der SEO-Registerkarte eines Produkts kann man bei Bedarf einen kanonischen Link sehen oder setzen – in der Regel sind die Voreinstellungen aber ausreichend.
Wenn Ihre URLs sauber und beschreibend sind, verstehen Suchmaschinen Ihre Seitenstruktur besser. Auch Nutzer schätzen lesbare URLs, da sie Vertrauen schaffen und leichter zu merken sind. Zum Beispiel ist
/herrenschuhe/stiefeletten/leder-stiefeletten
deutlich besser als
/category?id=123&product=456
. Nutzen Sie die SEO-freundlichen URL-Einstellungen von Shopware, um Ihren Auftritt in den Suchergebnissen zu optimieren.
Bilder sind ein wichtiger Bestandteil jedes Online-Shops – sie präsentieren Ihre Produkte. Aber Suchmaschinen können Bilder nicht so „sehen“ wie Menschen, daher ist es entscheidend, für jedes Bild einen Alternativtext (Alt-Text) bereitzustellen. Alt-Texte verbessern nicht nur die Barrierefreiheit (sehbehinderte Nutzer mit Screenreadern hören den Alt-Text zur Bildbeschreibung), sondern geben auch den Suchmaschinen-Crawlern Kontext über den Bildinhalt, was Ihr SEO verbessern kann (und sogar dazu führen kann, dass Ihre Bilder in der Google-Bildersuche erscheinen). So optimieren Sie Bilder in Ihrem Shopware-Shop:
Gehen Sie im Shopware-Admin zu Inhalte > Medien. Dadurch wird der Medienmanager geöffnet, in dem alle hochgeladenen Bilder und Mediendateien angezeigt werden.
Suchen Sie ein Produktbild (oder ein anderes Bild), dem Sie einen Alt-Text hinzufügen möchten. Klicken Sie in der Medienbibliothek auf das Bild, um die Details anzuzeigen. Auf der rechten Seite sehen Sie die Informationen und Einstellungen zur Mediendatei.
Im Detailbereich des Mediums finden Sie den Abschnitt Metadaten. Hier können Sie in Shopware den Namen (Dateiname/Titel), den Alt-Text und einen Meta-Titel für das Bild festlegen.
Geben Sie im Feld Alt-Text eine Beschreibung für das Bild ein. Der Alt-Text sollte genau beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist oder wofür es steht. Wenn das Bild z. B. ein Produktfoto von braunen Leder-Stiefeletten zeigt, könnte Ihr Alt-Text lauten: „Braune Leder-Stiefeletten mit Schnürung“. Seien Sie konkret und fügen Sie, wenn es natürlich passt, relevante Keywords ein (z. B. den Produktnamen oder die Kategorie), aber vermeiden Sie „Keyword-Stuffing“. Der Text sollte natürlich lesbar sein und das Bild so beschreiben, als würden Sie es jemandem erklären, der es nicht sehen kann.
Es ist auch gute Praxis, einen sauberen, relevanten Dateinamen für Ihre Bilder zu haben. Im Feld Name (das möglicherweise den Dateinamen widerspiegelt) können Sie einen beschreibenden Namen verwenden (z. B. brown-leather-ankle-boots.jpg anstelle von IMG_1234.jpg). Wenn Sie dies nicht vor dem Hochladen getan haben, können Sie es hier ändern. Auch wenn der direkte SEO-Effekt von Dateinamen im Vergleich zu Alt-Texten gering ist, trägt er dennoch leicht bei und hält Ihre Medienbibliothek organisiert.
Nachdem Sie den Alt-Text eingegeben (und ggf. Name/Titel angepasst) haben, speichern oder aktualisieren Sie die Informationen des Mediums. Der neue Alt-Text wird nun im HTML des Frontends für dieses Bild verwendet.
Gehen Sie Ihre Produktbilder, Banner und andere wichtige Visuals durch und stellen Sie sicher, dass sie alle sinnvolle Alt-Texte haben. Konzentrieren Sie sich zuerst auf Produktbilder (da diese für SEO und Barrierefreiheit am wichtigsten sind). Für Produktgalerien sollte idealerweise jedes Bild einen spezifischen Alt-Text erhalten, der Blickwinkel oder Variante beschreibt (z. B. „braune Leder-Stiefeletten, Seitenansicht“). Konsistenz verbessert die gesamte SEO-Gesundheit Ihrer Seite.
Durch die Optimierung von Alt-Texten verbessern Sie nicht nur die Barrierefreiheit, sondern geben auch Suchmaschinen mehr Informationen über Ihren Content. Dies kann die Relevanz Ihrer Seite für bestimmte Keywords leicht erhöhen (z. B. kann ein Alt-Text mit „braune Leder-Boots“ das Keyword auf der Seite verstärken). Zusätzlich werden Ihre Bilder für die Bildersuche auffindbar, was zusätzlichen Traffic bringen kann. Achten Sie immer auf das richtige Gleichgewicht: Beschreiben Sie das Bild in klarer Sprache und fügen Sie ein Keyword nur ein, wenn es natürlich passt. So werden die Bilder Ihres Shopware-Shops sowohl für Nutzer als auch für SEO zum Vorteil.
Große, unoptimierte Bilder können die Ladezeit Ihrer Seite verlangsamen – was ein Rankingfaktor für SEO ist und die Nutzererfahrung beeinträchtigt. Komprimieren oder skalieren Sie Bilder daher vor oder beim Hochladen. Der Medienmanager von Shopware kann Thumbnails und verschiedene Größen generieren – nutzen Sie diese Funktionen, um zu vermeiden, dass riesige Bilder geladen werden, wo kleinere ausreichen. Schnellere Seiten bedeuten, dass Suchmaschinen Ihre Seite effizienter crawlen können und Nutzer nicht durch lange Ladezeiten frustriert werden.
Neben Meta-Tags und URLs ist gutes SEO auch davon abhängig, wie Sie Inhalte auf Ihren Seiten strukturieren. „Strukturierte Inhalte“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Sie Seiteninhalte logisch und hierarchisch organisieren (mit Überschriften, Unterüberschriften, Listen usw.) und sicherstellen, dass die Informationen klar dargestellt sind. Es umfasst auch die Verwendung von strukturierten Daten (Schema-Markup), damit Suchmaschinen Ihre Inhalte besser interpretieren können – z. B. für Rich Results. Hier die Best Practices zur Inhaltsstruktur auf Seiten in Shopware:
Jede Seite sollte eine Hauptüberschrift (H1-Tag) haben, die das Thema der Seite definiert. In Shopware ist dies typischerweise der Produktname auf Produktseiten und der Kategoriename auf Kategorieseiten (das wird vom System automatisch gesetzt). Sie sollten vermeiden, mehrere H1-Tags auf einer Seite zu haben. Für weitere Abschnitte auf einer Seite nutzen Sie Unterüberschriften (H2, H3 usw.), um Inhalte zu strukturieren. Bei einer langen Produktbeschreibung könnte man z. B. eine H2 für „Spezifikationen“ oder „Anwendung“ verwenden. Strukturierte Überschriften helfen Google, die Informationshierarchie zu verstehen, und machen Inhalte für Käufer besser scannbar.
Viele E-Commerce-Kategorieseiten zeigen nur Produktlisten – aber ein beschreibender Text kann das SEO stark verbessern. Mit den Content-Management-Funktionen von Shopware (z. B. dem Erlebniswelten-Feature) können Sie Inhaltsblöcke auf Kategorieseiten oder der Startseite einfügen. Auf einer Seite „Herrenschuhe“ könnten Sie z. B. oben oder unten einen kurzen Absatz einfügen, der beschreibt, welche Schuharten Sie anbieten, beliebte Marken, Styling-Tipps usw. Das liefert Suchmaschinen relevante Keywords und Kontext zur Kategorie. Shopwares Erlebniswelten ermöglichen es, solche individuellen Inhalte einfach per Drag-and-Drop zu erstellen – nutzen Sie das, um informative Seiten statt nur Produkt-Raster zu gestalten.
Auch wenn wir Keywords einbauen wollen, sollten Inhalte in erster Linie natürlich lesbar und hilfreich für den Käufer sein. Verwenden Sie Aufzählungen oder Tabellen für Produktspezifikationen – das macht Informationen leichter verdaulich. In einer Produktbeschreibung für die Stiefeletten wäre z. B. eine Liste hilfreich („– Obermaterial aus 100 % Leder
– Gummisohle mit Profil
– Verfügbare Größen 8–12“), die gleichzeitig Keywords wie „Leder“ oder „Gummisohle“ natürlich einbindet. Zufriedene Kunden, die Inhalte lesen, senden positive Signale an Suchmaschinen (niedrigere Absprungraten, längere Verweildauer).
Strukturierte Daten sind Zusatzinformationen (meist im JSON-LD-Format), die in den HTML-Code Ihrer Seite eingefügt werden und Suchmaschinen helfen, Inhalte besser zu verstehen und Rich Snippets zu ermöglichen (z. B. Sternebewertungen, Preise, Verfügbarkeit in den Suchergebnissen). Standardmäßig beinhaltet Shopware HTML-Strukturen, die schemafreundlich sind – z. B. für Produktnamen, Preise, Breadcrumbs. Die Breadcrumb-Navigation ist z. B. so markiert, dass Google sie erkennen und ggf. in den Ergebnissen anzeigen kann. Wer weitergehen möchte, kann über Shopwares Template-System JSON-LD-Daten für Produkte einfügen (z. B. Schema mit Name, Beschreibung, Preis, SKU, Verfügbarkeit usw.). Das kann Ihre SEO durch auffälligere Suchergebnisse verbessern – erfordert jedoch technisches Know-how oder ein Plugin. Die gute Nachricht: Mit den eingebauten Funktionen können Sie bereits viel erreichen – vollständige Produktdaten und gut strukturierter Content decken die Grundlagen ab. Später könnten Sie erweitertes Schema-Markup für Bewertungen, FAQs usw. ergänzen – für den Anfang ist es aber nicht zwingend nötig.
Zusammengefasst: Erstellen Sie reichhaltige, gut organisierte Inhalte in Ihrem Shopware-Shop. Durch klare Überschriftenstruktur und nützliche Informationen bedienen Sie sowohl Nutzer als auch Suchmaschinen. Googles Algorithmen erkennen sehr gut, worum es auf einer Seite geht – besonders, wenn die Inhalte logisch aufgebaut sind. Und denken Sie daran: Content ist King im SEO – großartige Produktbeschreibungen, hilfreiche Kategorietexte und eventuell ein Blog oder Ratgeber (wenn Sie über Shopware oder eine Integration Blog-Funktionalität hinzufügen) können Ihre Sichtbarkeit stark steigern. Überlegen Sie als amerikanischer Shop-Betreiber, wonach Ihre Kunden suchen könnten (Fragen, Begriffe) und bauen Sie diese natürlich in Ihre Inhalte ein. So wird Ihre Seite nicht nur für Produktnamen, sondern auch für weiter gefasste Suchanfragen relevant – und gewinnt dadurch mehr organischen Traffic.
Selbst bei perfekter On-Page-Optimierung müssen wir sicherstellen, dass Suchmaschinen alle Seiten Ihres Shopware-Shops problemlos finden und indexieren können. Genau hier kommen eine XML-Sitemap und die richtigen Indexierungseinstellungen ins Spiel. Shopware bietet integrierte Tools zur Erstellung einer Sitemap und sorgt dafür, dass Ihre Seite effizient gecrawlt werden kann. So richten Sie Ihre Sitemap ein und decken die Grundlagen der Indexierung ab:
Shopware erstellt automatisch eine sitemap.xml für Ihren Shop – eine Datei, in der alle wichtigen Seiten (Produkte, Kategorien etc.) aufgeführt sind, die Suchmaschinen kennen sollten. Um sie zu konfigurieren, gehen Sie im Admin-Bereich zu Einstellungen > Shop > Sitemap. Dort finden Sie Optionen zur Aktualisierung der Sitemap:
Diese Option regeneriert die Sitemap automatisch in regelmäßigen Abständen (im Hintergrund über Shopwares geplante Aufgaben). Für Live-Shops ist das meist die beste Wahl, da die Sitemap ohne manuelles Eingreifen aktuell bleibt.
Diese Einstellung aktualisiert die Sitemap „on the fly“, nachdem ein bestimmter Zeitraum verstrichen ist. Wenn eine Sitemap vorhanden ist, wird sie nach X Stunden bei einer Anfrage (z. B. durch einen Such-Bot) neu erstellt, falls sie veraltet ist. Dies ist eine gute Wahl, wenn Sie häufig Produkte hinzufügen und möchten, dass diese relativ schnell in der Sitemap erscheinen.
Sie können die automatische Erstellung deaktivieren und die Sitemap manuell generieren. In diesem Fall führen Sie eine Kommandozeilenaufgabe aus (oder verlassen sich auf die systemseitige Erstellung bei der ersten Anfrage). Für die meisten Shop-Betreiber (vor allem ohne Entwicklerkenntnisse) ist manuell nicht zu empfehlen – geplant oder live ist besser, damit Sie sich nicht darum kümmern müssen.
Wählen Sie je nach Bedarf entweder „geplant“ oder „live“ (geplant ist in der Regel sicher). Sie können auch das Intervall für die „Aktualisierungszeit“ festlegen (z. B. alle 24 Stunden). Nach der Konfiguration auf „Speichern“ klicken. Shopware übernimmt dann die Generierung der sitemap.xml entsprechend.
Standardmäßig ist Ihre Sitemap-Indexdatei unter https://ihre-domain.com/sitemap.xml abrufbar. Sie können dies überprüfen, indem Sie nach dem Speichern der Sitemap-Einstellungen diese URL in Ihrem Browser aufrufen. Die Sitemap kann in mehrere Dateien aufgeteilt sein (z. B. sitemap_part1.xml, sitemap_products.xml etc.), wenn Sie viele URLs haben – die Hauptdatei sitemap.xml verweist auf alle. Das ist normal und hilft Suchmaschinen, Ihre Sitemap effizient zu laden.
Da Ihre Sitemap nun vorhanden ist, sollten Sie Google (und anderen Suchmaschinen) davon berichten. Falls noch nicht geschehen, richten Sie die Google Search Console für Ihre Website ein (ein kostenloses Tool von Google für Website-Betreiber). Dort können Sie Ihre Sitemap-URL hinzufügen (einfach „sitemap.xml“, da Google Ihre Domain nach der Verifizierung kennt). Google wird dann veranlasst, die Sitemap abzurufen und mit dem Crawling der gelisteten Seiten zu beginnen. Die Übermittlung der Sitemap sorgt dafür, dass neue Produkte oder Seiten schneller gefunden werden.
Ebenso können Sie Ihre Sitemap bei den Bing Webmaster Tools einreichen, wenn Sie Nutzer von Bing/Yahoo ansprechen. Beachten Sie jedoch: Wenn Sie Ihre Sitemap bei Google einreichen und sie allgemein zugänglich ist, finden viele Suchmaschinen sie ohnehin (einige entdecken sie sogar automatisch, wenn sie in Ihrer robots.txt-Datei erwähnt wird).
Shopware liefert standardmäßig eine robots.txt-Datei (abrufbar unter /robots.txt Ihrer Domain), die Suchmaschinen-Crawler darüber informiert, welche URLs gecrawlt oder vermieden werden sollen. In der Regel wird das Admin-Panel und evtl. einige dynamische oder irrelevante Seiten ausgeschlossen – was sinnvoll ist. Prüfen Sie, ob nicht versehentlich wichtige Bereiche blockiert werden. Normalerweise müssen Sie diese Datei nicht bearbeiten, es sei denn, Sie möchten bestimmte Bereiche Ihrer Seite bewusst verbergen. Falls doch, greifen Sie auf die Datei auf Ihrem Server zu (im Verzeichnis /public Ihrer Shopware-Installation). Sie könnten z. B. eine Zeile hinzufügen wie: Sitemap: https://ihre-domain.com/sitemap.xml (obwohl Suchmaschinen sie auch ohne diesen Hinweis finden – es ist ein nützlicher Zusatz). Da es kein integriertes UI in Shopware zur Bearbeitung der robots.txt gibt, müssten Sie sie manuell via FTP oder Kommandozeile aktualisieren. Viele kleinere Shops müssen das nie tun, aber es ist gut zu wissen, dass Sie die Kontrolle haben.
Standardmäßig sind Ihre Shopware-Seiten indexierbar (also ohne noindex-Tag oder andere Blockierungen). Prüfen Sie jedoch, dass Ihre Seite nicht versehentlich im „Wartungs-“ oder „Vorschau“-Modus verblieben ist, was die Indexierung verhindert. Ein häufiger Fehler ist, dass beim Umzug einer Seite von der Staging- zur Live-Umgebung eine noindex-Einstellung mitübernommen wird. In Shopware gibt es kein einfaches „Suchmaschinen abhalten“-Häkchen wie bei manchen CMS, aber falls Sie ein Wartungs-Plugin oder Custom-Header für die Staging-Umgebung verwendet haben, stellen Sie sicher, dass es live entfernt ist. Sie können den Seitenquelltext inspizieren (Strg+U im Browser) und nach <meta name=“robots“ content=“noindex“> suchen – wenn das auf öffentlich sichtbaren Seiten erscheint, entfernen Sie den Ursprung. In der Regel erlaubt Shopware die Indexierung aller normalen Seiten, sofern Sie das nicht bewusst geändert haben.
Nachdem Sie alles erledigt haben, geben Sie den Suchmaschinen etwas Zeit zum Crawlen Ihrer Seite. In der Google Search Console können Sie im Bericht „Abdeckung“ sehen, welche Seiten indexiert wurden oder ob Crawling-Fehler vorliegen. Falls Fehler auftreten (z. B. 404-Seiten oder von robots ausgeschlossene Seiten), können Sie eingreifen – etwa fehlerhafte Links reparieren oder die robots.txt anpassen. Ziel ist, dass alle wichtigen Seiten (Produkte, Kategorien, Inhaltsseiten) indexiert sind und in den Suchergebnissen auftauchen.
Durch die Nutzung der Sitemap-Funktionalität in Shopware machen Sie es Suchmaschinen-Bots einfach, jede Ecke Ihrer Website zu finden. Eine aktuelle und vollständige Sitemap ist wie eine Karte Ihres Shops für Google – besonders hilfreich für neue Shops oder wenn Sie viele neue Produkte auf einmal hinzufügen. In Kombination mit korrekten Indexierungseinstellungen und nicht blockierten Crawlern stellen Sie sicher, dass Ihre SEO-Maßnahmen auch tatsächlich von Suchmaschinen erfasst werden.
Wenn Ihr Zielmarkt hauptsächlich in den USA liegt und Sie nur in einer Sprache (Englisch) verkaufen, brauchen Sie sich über mehrsprachige SEO-Einstellungen keine Gedanken zu machen. Falls Sie jedoch später internationale Zielgruppen ansprechen oder weitere Sprachen hinzufügen, bietet Shopware integrierte Unterstützung für hreflang-Tags (diese informieren Google über alternative Sprachversionen einer Seite). Sie können hreflang in den Verkaufskanal-Einstellungen aktivieren, indem Sie „Hreflang aktivieren“ einschalten und mehrere Domains oder sprachspezifische Pfade für verschiedene Sprachen konfigurieren. Das ist ein fortgeschritteneres Thema, aber gut zu wissen, dass Shopware dies bei Bedarf nativ unterstützt. Für den Moment kann sich ein einsprachiger US-Shop auf die hier beschriebenen Grundlagen konzentrieren.
Inzwischen haben Sie die grundlegenden SEO-Funktionen von Shopware eingerichtet: Sie haben Meta-Titel und -Beschreibungen optimiert, Ihre URLs bereinigt, Alt-Texte für Ihre Bilder hinzugefügt, Ihre On-Page-Inhalte strukturiert und sichergestellt, dass Suchmaschinen Ihre Seite über eine Sitemap indexieren können. Diese Schritte bilden eine solide Grundlage für das SEO Ihres Shopware-Shops. Denken Sie daran, dass SEO keine einmalige Aufgabe ist, sondern ein fortlaufender Prozess. Hier einige abschließende Tipps für Ihren weiteren SEO-Weg:
Verwenden Sie Tools wie Google Search Console und Google Analytics, um zu verfolgen, wie Ihr Shop im organischen Suchverkehr performt. Die Search Console zeigt Ihnen, welche Suchanfragen Ihre Seite auslösen, wie oft Nutzer klicken und ob Indexierungsprobleme vorliegen. Diese Daten sind wertvoll, um Ihre SEO-Strategie kontinuierlich zu verfeinern.
Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Produktbeschreibungen, fügen Sie neue Blogbeiträge oder Anleitungen hinzu (sofern Sie einen Content-Bereich haben) und halten Sie Ihre Informationen auf dem neuesten Stand. Frische Inhalte ziehen neue Besucher an und geben Suchmaschinen mehr Gründe, Ihre Seite zu crawlen. Selbst saisonale Aktualisierungen einer Kategoriebeschreibung (z. B. Winter- vs. Sommerkollektion) können vorteilhaft sein.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Shopware-Shop schnell und mobilfreundlich ist. Eine schnell ladende, mobiloptimierte Seite erfreut nicht nur Nutzer (gerade in den USA wichtig), sondern wird auch von Suchmaschinen im Ranking bevorzugt. Shopware basiert auf moderner Technologie und responsivem Design – nutzen Sie Caching und ein gutes Hosting, um die beste Performance zu erzielen.
Konzentrieren Sie sich auf echte Verbesserungen, wie wir sie besprochen haben. Es mag verlockend sein, Keywords zu stopfen oder Tricks anzuwenden, aber moderne Suchalgorithmen sind sehr intelligent und benutzerzentriert. Bieten Sie echten Mehrwert für Ihre Kunden – dann folgen auch die Rankings. Anstatt z. B. „Shopware shoes store“ ständig zu wiederholen (was wir intern clever verlinkt haben), konzentrieren Sie sich auf die Qualität und Relevanz Ihrer Inhalte.
Shopware ist eine SEO-freundliche Plattform, die sich ständig weiterentwickelt. Halten Sie Ihre Shopware-Version aktuell, um von neuen Funktionen oder Bugfixes zu profitieren (z. B. SEO-Verbesserungen, neue Integrationen etc.). Schauen Sie sich auch in der Shopware-Community und in Foren um – da Shopware weltweit beliebt ist, teilen viele Entwickler und Shopbetreiber hilfreiche Tipps zur SEO-Konfiguration (oft umsetzbar mit Bordmitteln oder kleinen Anpassungen).
Wenn Sie SEO als festen Bestandteil Ihrer Shopverwaltung betrachten, ist Ihr Shopware-Shop bestens aufgestellt, um in den Suchrankings zu steigen. Setzen Sie die Best Practices aus diesem Leitfaden um, bleiben Sie geduldig (SEO-Ergebnisse brauchen Zeit, lohnen sich aber) und lernen Sie stetig mehr über das Suchverhalten Ihrer Kunden. Mit einer soliden Plattform wie Shopware und dem richtigen Optimierungsansatz haben Sie alle Werkzeuge in der Hand, um organischen Traffic zu steigern und langfristig erfolgreich im US-Markt (und darüber hinaus) zu sein. Viel Erfolg beim Optimieren!