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Shopware – Zentrale Konzepte



1.1. Einführung

Das Starten oder Verwalten eines Onlineshops kann angesichts der vielen Tools und technischen Begriffe wie „Sales Channels“, „Headless Architecture“ oder „Shopping Experiences“ überwältigend sein. Auch wenn diese Konzepte komplex erscheinen mögen, sind ihre Grundlagen leicht verständlich – und ihr Verständnis kann direkten Einfluss auf das Wachstum eines E-Commerce-Unternehmens haben. Bei solution25 verfolgen viele Geschäftsinhaber und Marketingteams dasselbe Ziel: bessere Performance, reibungslosere Customer Journeys und mehr Flexibilität – ohne sich in technischen Details zu verlieren. Ein klares Verständnis der E-Commerce-Grundlagen hilft dabei, diese Ziele in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Dieser Leitfaden stellt die Schlüsselelemente moderner E-Commerce-Architektur vor – von der Rolle der Sales Channels bis hin zur Leistungsfähigkeit des Rule Builders in Shopware und dem richtigen Zeitpunkt für ein Headless-Setup. Im Fokus stehen praxisnahe Einblicke für bessere Entscheidungen und nachhaltige Ergebnisse.

1.2. Shopware-Pläne & Preise

Shopware bietet vier Hauptpläne, die auf unterschiedliche geschäftliche Anforderungen zugeschnitten sind. Die Community Edition ist kostenlos und Open Source – ideal für Entwickler und kleinere Projekte. Rise unterstützt wachsende Unternehmen mit visuellem Page Builder, KI-Tools und Multi-Channel-Fähigkeiten. Evolve ergänzt fortschrittliche B2B-Funktionen, Automatisierung und erweiterten Support. Beyond richtet sich an komplexe Enterprise-Strukturen und bietet Abo-Modelle, Multi-Inventory-Verwaltung und Premium-Support.

2. Inhaltsverwaltung & Design

Die Content- und Design-Tools von Shopware machen es einfach, Ideen umzusetzen – ganz ohne Entwickler. Eine Landingpage für ein neues Produkt erstellen oder eine saisonale Kampagne anpassen? Einfach per Drag-and-Drop gestalten und veröffentlichen. Mit den Shopping Experiences verschmelzen Inhalte und Commerce auf natürliche Weise, sodass Seiten nicht nur gut aussehen, sondern auch gezielt Interaktionen fördern. Ob Aktionen hervorgehoben, Markengeschichten erzählt oder Layouts für verschiedene Märkte angepasst werden sollen – alles bleibt flexibel und markenkonform. So lässt sich Content schneller und effizienter an einem zentralen Ort verwalten. Darüber hinaus ist das Design-Framework sorgfältig auf optimale Leistung und Darstellung auf allen Geräten ausgelegt. Dank des offenen, flexiblen Templatesystems kann das Erscheinungsbild des Shops bis ins kleinste Detail individuell an die Markenidentität angepasst werden.

2.1. Wie beeinflusst der Einkaufsprozess Entscheidungen?

Heutige Kunden kaufen nicht einfach nur ein – sie entdecken, vergleichen und treffen Entscheidungen basierend darauf, wie sich das Einkaufserlebnis anfühlt. Wenn ein Shop langsam lädt oder das Stöbern umständlich ist, brechen sie ab. Shopware hilft, das zu vermeiden – mit schneller Performance, flexiblen Layouts durch Shopping Experiences und intuitiver Navigation mit Filtern und gut strukturierten Inhalten. Wenn alles gut aussieht, reibungslos funktioniert und einfach zu bedienen ist, bleiben Kunden länger – und kaufen eher.

2.2. Hier zeigt sich, worin die Shopping Experiences von Shopware wirklich glänzen:

Sie können personalisierte Seiten für verschiedene Kampagnen oder Kundengruppen erstellen. Sie können gestalten, ohne die Seitenstruktur zu beeinträchtigen oder bei jeder Änderung Entwickler einzubeziehen. Sie können testen, welche Layouts besser funktionieren – und kontinuierlich auf Basis realer Daten optimieren. Besonders stark wird diese Funktion in Kombination mit dem Rule Builder und den Sales Channels von Shopware – auf die wir in den nächsten Abschnitten eingehen. Es geht nicht nur darum, schöne Seiten zu bauen, sondern flexible, zielgerichtete Erlebnisse zu schaffen, die Ihre Marketingziele unterstützen und Ihrem Shop Leben einhauchen. Kurz gesagt: Das Design Ihres Shops sollte mehr können, als nur gut auszusehen. Mit Shopware kann es besser performen, sich schneller anpassen – und persönlicher mit Ihren Kunden verbinden. Genau darum geht es bei echten Shopping Experiences.

3. Sales Channels – Weiterdenken als nur bis zur Storefront

In Shopware ermöglichen Sales Channels Unternehmen, zentral zu steuern, wo und wie ihre Produkte verkauft werden. Jeder Sales Channel steht für eine eigene Verkaufsstelle – etwa einen Onlineshop, eine mobile App, einen Marktplatz wie Amazon oder ein stationäres Geschäft. Für jeden Kanal lassen sich individuelle Einstellungen festlegen: Sprache, Währung, Produktsortiment, Zahlungs- und Versandarten. So kann das Einkaufserlebnis gezielt auf verschiedene Zielgruppen oder Regionen angepasst werden – und trotzdem bleibt alles in einem System verwaltbar. Sales Channels bieten die nötige Flexibilität, um konsistent und effizient auf mehreren Plattformen zu verkaufen und zu wachsen.

3.1. Warum ist das für Ihr Unternehmen relevant?

Weil nicht alle Kunden gleich einkaufen. Manche entdecken Ihre Produkte über soziale Medien und erwarten einen schnellen, mobilen Checkout. Andere sind B2B-Kunden, die große Bestellungen mit speziellen Zahlungsbedingungen aufgeben. Mit Shopware können Sie all diese Kundengruppen bedienen – aus einem zentralen Backend, ohne doppelten Aufwand oder verwässerte Markenführung.

3.2. Hier einige Beispiele, was Sie mit Shopware Sales Channels umsetzen können:

* Einen eigenen B2B-Kanal mit individuellen Preisen, produktspezifischen Sichtbarkeiten und Rechnungszahlung einrichten. * Einen länderspezifischen Shop für einen neuen Markt launchen – mit lokaler Sprache, Währung, Steuersätzen und Versandoptionen. * Einen mobiloptimierten Kanal für Smartphone-Nutzer aufsetzen – mit reduziertem Sortiment und schneller Navigation. * Neue Produkte oder Layouts zuerst in einem Beta-Kanal testen, bevor sie global ausgerollt werden. * Social-Commerce-Kanäle wie Facebook oder Instagram nutzen, um neue Zielgruppen zu erreichen – inklusive Anbindung an den Hauptshop für Bestellverfolgung und Analysen. Jeder dieser Kanäle ist technisch unabhängig konfigurierbar, wird aber zentral im Shopware 6 Admin-Panel verwaltet – das spart Zeit, Aufwand und Komplexität. Durch den strategischen Einsatz von Sales Channels können Sie Erlebnisse für unterschiedliche Zielgruppen, Märkte oder Kampagnen gezielt aussteuern. Sie gewinnen mehr Präzision, mehr Anpassungsfähigkeit – und klarere Einblicke in die Performance jedes Kanals. Der wahre Mehrwert von Sales Channels liegt nicht nur im Multi-Channel-Vertrieb, sondern in der intelligenten Steuerung Ihres gesamten E-Commerce-Betriebs. Und mit Shopware gelingt das – ohne zusätzliche Systeme oder manuelle Verwaltung mehrerer Shops.

4. Die Stärke des Rule Builders – Automatisieren, Personalisieren und Skalieren

Die Verwaltung eines E-Commerce-Shops umfasst zahlreiche Aufgaben – von der Bestellabwicklung und der Aktualisierung von Aktionen bis hin zur Verwaltung von Kundengruppen und Versandlogistik. All das manuell zu koordinieren, kann schnell überfordernd werden – genau hier kommt der Rule Builder von Shopware ins Spiel. Der Rule Builder ermöglicht regelbasierte Automatisierungen ganz ohne Programmieraufwand – wie ein Assistent im Hintergrund, der Aufgaben basierend auf Echtzeit-Bedingungen automatisch ausführt. Individuelle Regeln sorgen für konsistente, präzise und automatisierte Abläufe. Verschiedene Kundentypen haben unterschiedliche Anforderungen – sei es der schnelle Checkout für Social-Media-Käufer oder Großbestellungen mit individuellen Konditionen für Wiederverkäufer. Shopware deckt all diese Anwendungsfälle in einem zentralen Backend ab – ohne doppelte Arbeit oder Brüche in der Markenführung. Das Rule Builder-Modul finden Sie unter Einstellungen > Rule Builder.

4.1. Das können Sie mit dem Rule Builder automatisieren:

  • Rabatte anwenden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind (z. B. Warenkorbwert über 100 €, oder Kunde gehört zur VIP-Gruppe)
  • Zahlungs- und Versandmethoden je nach Land, Warenkorbgröße oder Kundentyp ein- oder ausblenden
  • Kundengruppen automatisch basierend auf Verhalten zuweisen (z. B. nach mehr als 5 Bestellungen)
  • Aktionen zu bestimmten Zeiten oder für bestimmte Regionen auslösen
Versandkostenfrei während Feiertagen oder für treue Kunden anbieten

4.2. Bedingungen

Bedingungen im Rule Builder ermöglichen es Unternehmen, präzise Kriterien festzulegen, die automatisch bestimmte Aktionen auslösen – etwa Rabatte oder kostenlosen Versand – basierend auf Faktoren wie Kundenstandort, Warenkorbwert oder Zahlungsart. So lassen sich personalisierte Aktionen und Abläufe ohne Programmierkenntnisse umsetzen, schneller auf neue Anforderungen reagieren und Kunden gezielter ansprechen – alles über eine einfache, visuelle Oberfläche.
Sobald eine Regel konfiguriert ist, läuft sie automatisch im Hintergrund und stellt sicher, dass jeder berechtigte Kunde das passende Angebot erhält – ganz ohne weiteren manuellen Aufwand für Ihr Team.

4.3. Warum ist das für Ihr Unternehmen wichtig?

Weil Automatisierung Zeit spart, Fehler reduziert und für mehr Konsistenz sorgt. Statt sich auf manuelle Aktualisierungen oder Entwickleranpassungen zu verlassen, kann Ihr Team schnell auf neue Ideen, Kampagnen oder geschäftliche Anforderungen reagieren. Noch besser: Der Rule Builder erleichtert auch die Personalisierung erheblich. Sie können Angebote, Nachrichten und Erlebnisse auf bestimmte Kundensegmente zuschneiden – ohne Ihren Shop umzubauen oder einzelne Aktionen manuell auszuführen. Möchten Sie beispielsweise einen Wochenendrabatt für VIP-Kunden anbieten, die mehr als drei Bestellungen aufgegeben haben? Das ist in wenigen Minuten möglich.

4.4. Diese Art von Flexibilität ermöglicht Ihnen:

Schnellere Promotionen in wettbewerbsintensiven Märkten zu starten Auf verändertes Kundenverhalten zu reagieren, ohne Ihren Tech-Stack anzupassen Abläufe zu skalieren, ohne Ihr Support-Team zu vergrößern Der Rule Builder ist nicht nur ein Komfort-Tool – er ist ein umsatzsteigernder Motor. Er hilft dabei, Warenkorbabbrüche zu reduzieren, den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen, Ihre besten Kunden zu belohnen und den gesamten Checkout-Prozess zu optimieren. In Kombination mit den Sales Channels und Shopping Experiences von Shopware wird Ihre E-Commerce-Plattform zu einem intelligenten, reaktionsfähigen System, das sich an Ihre Geschäftsziele anpasst – und nicht umgekehrt.

5. Headless Commerce vs. traditionelle Storefront: Die beste Herangehensweise für ein Unternehmen bestimmen

5.1. Traditionelle Storefront (Monolithisch)

In einer traditionellen Storefront, wie sie den meisten Unternehmen bekannt ist, sind das Frontend, das Kunden sehen, und das Backend, in dem Daten und Geschäftslogik verarbeitet werden, eng miteinander verbunden und Teil desselben Systems. Änderungen an der einen Seite wirken sich direkt auf die andere aus. Dieses Setup ist leicht zu verwalten, schnell einsatzbereit und besonders gut geeignet für kleine bis mittlere Shops, die eine zuverlässige und schlanke Lösung suchen. Die Standard-Storefront von Shopware folgt diesem integrierten Ansatz und ermöglicht die Verwaltung von Produkten, Seitengestaltung und Shopbetrieb innerhalb einer einzigen Plattform.

5.2. Headless Commerce

Headless Commerce trennt das Frontend vom Backend. Während das Backend weiterhin Produkte, Bestellungen, Aktionen und Kundendaten verwaltet, kann das Frontend individuell gestaltet werden – etwa als mobile App, Smart Mirror oder React-basierte Webanwendung. Bei Headless Commerce ist die Kundenschnittstelle vom zugrunde liegenden System entkoppelt, beide kommunizieren über APIs. Shopware unterstützt diese Architektur nativ und ermöglicht so die Entwicklung einzigartiger Einkaufserlebnisse auf Basis eines leistungsstarken Backends – inklusive Zugriff auf Funktionen wie den Rule Builder, Shopping Experiences und Sales Channels.

5.3. Wann sollte man Headless Commerce in Betracht ziehen?

Sie möchten vollständige kreative Kontrolle über die User Experience Ihres Shops Sie integrieren mehrere Frontends – etwa Websites, Apps oder Kiosksysteme Sie wünschen schnellere, individuellere Interfaces mit Frameworks wie Vue oder React Sie verfügen über ein internes Entwicklerteam oder arbeiten mit einer Agentur Sie planen, auf verschiedenen Geräten, Märkten oder Regionen zu skalieren Ein großes Modeunternehmen könnte zum Beispiel Headless Commerce nutzen, um eine vollständig individualisierte mobile App zu entwickeln, während alle Shop-Funktionen weiterhin über Shopware gesteuert werden. Ein Startup mit begrenztem Budget bleibt möglicherweise bei der Standard-Storefront – und das ist völlig in Ordnung.

5.4. Was sind mögliche Nachteile?

Mit Headless gewinnen Sie an Flexibilität und Performance, übernehmen aber auch mehr Entwicklungsverantwortung. Es handelt sich nicht um eine Plug-and-Play-Lösung – das Frontend muss von einem Entwickler oder einer Agentur aufgebaut und gewartet werden. Deshalb unterstützt solution25 seine Kunden dabei, realistisch einzuschätzen, ob Headless im Hinblick auf Ziele, technisches Know-how und Zeitrahmen sinnvoll ist.

5.5. Die headless-fähige Architektur von Shopware bietet flexible Optionen:

Sie können mit der traditionellen Storefront starten und schnell online gehen Später können Sie auf Headless umsteigen, ohne das Kernsystem zu verändern Dabei bleiben Funktionen wie Rule Builder, Shopping Experiences und Multi-Channel-Vertrieb weiterhin nutzbar – über dasselbe Backend Zusammengefasst: Headless Commerce ist keine Pflicht, sondern eine Chance. Für Unternehmen, die maximale Flexibilität und individuelle Interfaces über verschiedene Plattformen hinweg benötigen, kann ein Headless-Ansatz mit Shopware eine hervorragende Wahl sein. Für alle, die Geschwindigkeit und Einfachheit bevorzugen, bietet die Standard-Storefront von Shopware eine leistungsstarke und effiziente Lösung.

6. Wie diese Konzepte zusammenwirken

Inzwischen haben Sie die einzelnen Werkzeuge kennengelernt, die Shopware bietet – Shopping Experiences, Sales Channels, Rule Builder, Headless-Architektur und Personalisierungsfunktionen. Jedes dieser Elemente bringt für sich genommen Mehrwert, aber die wahre Stärke entfaltet sich, wenn sie miteinander kombiniert werden. Dann wird Ihr Shop nicht nur funktional, sondern strategisch.

7. Hosting-Optionen im Vergleich